Heaven and Earth
aus KUNSTFORUM 214, Jürgen Raap – Aktionen, Pläne und Projekte, Seite 379

Die Düsseldorfer Künstlerin Ulrike Arnold bereist seit Jahren immer wieder in verschiedenen Kontinenten entlegene Gebiete und sucht dort Plätze auf, an denen seltene Erden vorkommen. Mit diesen Erdfarben entstehen vor Ort Bilder und andere Werke. Im März 2012 kehrte sie von einem dreimonatigem Aufenthalt in der chilenischen Wüste Atacama zurück, wo sie auch zwei Tage zu Gast auf dem Gelände des Observatoriums Paranal war. Ihre Eindrücke dort verarbeitete sie künstlerisch mit dem kristallinen Salz der Wüste und mit Meteoritensplittern.

Ulrike Arnold: »Die Weite ist nicht nur als Breite und Länge der Wüste, als Ausdehnung von Erdgebieten, sondern auch als "Höhe", zu erahnen – der unendliche Raum des Alls. Mikro- und Makroblicke. Man hat das Gefühl hier berühren sich Himmel und Erde. Für einen Astronomen ist die einzige Zeit, die wirklich zählt, jene, die aus der Vergangenheit kommt. Das Licht der Sterne braucht hunderttausende von Jahren, um zu uns zu gelangen. Deswegen blicken Astronomen stets zurück. So auch die Archäologen, Geologen und andere...«

Jürgen Raap, 2012

 

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